Dresden liegt in Sachsen an der Elbe und hat eigentlich nichts mit Italien zu tun. Aber trotzdem wird die Stadt Elbflorenz genannt. Aber warum? Ganz einfach! Sie liegt landschaftlich sehr schön – wie Florenz in der Toskana auch – und hat viele barocke Gebäude und einen großen Kunst- und Kulturschatz – wie Florenz in der Toskana auch. Zuerst nannte man die Stadt „Deutsches Florenz“, aber dann änderte sich das. Und ehrlich gesagt, Elbflorenz passt auch viel besser, oder?
Noch ein Grund, warum der Name Elbflorenz sehr gut passt: Im Sommer gibt es im Zwinger, der berühmtesten Sehenswürdigkeit der Stadt, italienische Orangenbäume. Und das Beste ist, dass du dort sogar Führungen machen kannst!
Apropos Führung. In Dresden gibt es über 40 Museen, darunter einige sehr spezielle. Vielleicht kennst du den Schriftsteller Erich Kästner. Er hat beispielsweise „Emil und die Detektive“ geschrieben oder „Der 35. Mai“. Lies diese Bücher unbedingt, wenn du sie noch nicht kennst, sie werden dir sicher gefallen. Also, Erich Kästner hat im Jahr 2000 ein Museum in Dresden bekommen. Das Besondere ist, dass du im Museum nicht nur Objekte zum Anschauen findest, sondern auch viel zum Mitmachen. Eine gute Sache, wie ich finde.
Kurios ist das Hygienemuseum. Dieses Museum gibt es seit über 100 Jahren und es gehört zu den bekanntesten und beliebtesten der Stadt. Auch ein Eisenbahnmuseum kannst du besuchen – perfekt auch für Kinder – oder das Fußballmuseum – perfekt für Männer. Für wen das Lügenmuseum perfekt ist, kannst du ja selbst entscheiden.
Aber all das ist nicht so bekannt wie die Frauenkirche. Wenn du sie betrachtest, fallen dir vielleicht die Backsteine in unterschiedlichen Farben auf. Die Originalsteine von vor der Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg sind dunkel, die neuen Steine sind hell. Und wenn du die Gelegenheit hast, besuche unbedingt einen Gottesdienst oder ein Konzert in der Kirche. Die Akustik ist phänomenal. |
Konzerte und andere Musikveranstaltungen finden natürlich auch in der Semperoper statt. Außerdem gibt es jedes Jahr ein Jazzfestival, dabei verwandelt sich die gesamte Altstadt in eine Musikbühne. Wenn du Musik magst, ist das genau richtig für dich.
Selbst ein Wunder existiert in Dresden. Dieses Wunder heißt „Blaues Wunder“ und ist eine Brücke. Sie ist sehr beeindruckend – schaue sie dir unbedingt an.
Ebenfalls unbedingt anschauen solltest du dir natürlich die Klassiker der Stadt. Die Gemäldegalerie, den Zwinger, das Grüne Gewölbe, die Brühlsche Terrasse. Auf dieser Terrasse kannst du wunderbar spazieren gehen und die Aussicht auf die Elbe genießen.
Auch das Kulinarische kommt nicht zu kurz. 115 Bäckereien stellen den berühmten Dresdner Christstollen her. Probiere ihn unbedingt, wenn du in Dresden bist, oder kaufe dir einen für zu Hause. Guten Appetit schon mal!
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